Parodontitis

Man unterscheidet apikale (von der Wurzelspitze ausgehende) und marginale (vom Zahnfleischsaum ausgehende) Parodontitiden. Beide Arten der Erkrankung können ineinander übergehen (Paro-Endo-Läsion).

 

Ursache für die apikale Parodontitis ist ein marktoter Zahn. Die Therapie besteht in einer Wurzelkanalbehandlung Endodontologie, einer Wurzelspitzenresektion WSR oder dem Entfernen des Zahnes (Extraktion).

 

Im Weiteren soll nur von der marginalen Parodontitis die Rede sein. Diese kann man nach der aktuellen Klassifikation der Parododontalerkrankungen  weiter unterteilen.

Die Parodontitis wird wie Gingivitis durch bakterielle Plaque (Zahnbelag) ausgelöst, einem zäh anhaftenden Biofilm.

Obwohl das Immunsystem und die Anwesenheit bestimmter Bakterien die Hauptrolle bei der Entstehung einer Parodontitis spielen, gibt es einige Risikofaktoren, die die parodontale Gesundheit beeinflussen:

 

  • schlechte oder falsche Mundhygiene mit Zahnbelag (Plaque) und Zahnstein
  • genetische Prädisposition
  • Tabakkonsum: Raucher haben verglichen mit Nichtrauchern ein 4 - 6fach erhöhtes Risiko, eine Parodontitis zu entwickeln
  • Diabetes mellitus insbesondere wenn der Blutzuckerspiegel schlecht eingestellt ist
  • Schwangerschaft: Durch Hormonumstellung lockert das Bindegewebe auf, das Zahnfleisch schwillt an und Bakterien können leichter in die Tiefe vordringen
  • offene Zahnkaries
  • unausgewogene Ernährung - früher spielte Vitaminmangel eine große Rolle (Skorbut)